Archiv für den Monat: August 2014

Seitan-Räuchertofu-Kartoffelsalat (vegan)

Gromprenzalot

 

Zutaten für 4 Personen:
Für den Kartoffelsalat:

  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 1 Teelöffel Kümmel
  • etwa 200 g Cocktailtomaten
  • einige sauer eingelegte Gewürzgurken
  • 200 g Seitan
  • 200 g Räuchertofu

Für die Marinade:

  • 1 Schalotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Esslöffel kaltgepresstes Sonnenblumenöl
  • 2 Esslöffel Apfelessig
  • 1 Esslöffel Balsamico-Essig
  • 1 Esslöffel Senf
  • 2-4 Esslöffel Kümmelwasser
  • 4 Esslöffel Mayonnaise (ohne Ei)
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Majoran
  • Dill
  • Paprikapulver
  • Shoyu

Außerdem:

  • etwa 2 Esslöffel Rapsöl zum Anbraten des Seitan und Räuchertofu
  • einige Stängel frische Petersilie

Zubereitung:

    1. Für den Kartoffelsalat die Kartoffeln gründlich mit der Gemüsebürste waschen und in Kümmelwasser (kochendes Wasser mit 1 Teelöffel Kümmel) gar kochen.
    2. Die Cocktailtomaten waschen und vierteln.
    3. Die Gewürzgurken in feine Scheiben schneiden.
    4. Die fertig gegarten Kartoffeln abgießen, ausdämpfen lassen, pellen und in Scheiben schneiden.
    5. Für die Marinade die Schalotte und den Knoblauch schälen. Vom Knoblauch den Mittelkeim entfernen, danach die Schalotte und den Knoblauch fein würfeln.
    6. Das Sonnenblumenöl mit dem Apfel- und Balsamico-Essig, dem Senf, dem Kümmelwasser, der eifreien Mayonnaise vermischen und mit dem Kräutersalz, dem frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer, dem Majoran, Dill, Paprikapulver und Shoyu würzen. Die gewürfelte Schalotte und Knoblauch in die Marinade geben, alles gut vermischen.
    7. Den Seitan und Räuchertofu in feine Streifen schneiden. Beides in Rapsöl rundherum anbraten.
    8. Nun die Kartoffeln mit den Seitan- und Räuchertofustreifen mit den Cocktailtomaten und den Gewürzgurken mit der Marinade vermengen.
    9. Die Petersilie waschen, trockenschleudern, fein hacken und über den Kartoffelsalat streuen.

      Meine Tipps:

    • Dieses Rezept ist in der Grillsaison eine tolle Variation eines Kartoffelsalates, wenn man Veganer oder Vegetarier zu Besuch hat.
    • Natürlich kann man auch anderes Gemüse in diesem Kartoffelsalat verarbeiten, z.B. Maiskörner, Erbsen, geraspelte Möhren, Zucchiniwürfel usw.
  • Sehr schmackhaft ist es, wenn man beim Kochen von Pellkartoffeln stets einige Kümmelsamen mit ins Kochwasser gibt.
  • Genießer die an Zöliakie leiden, müssen bei diesem Rezept auf den Seitan verzichten, da dieser meistens mit Glutenhaltigem Mehl hergerstellt wird. Daher kann man aber getrost die Räuchertofuzugabe erhöhen.

Produktbeschreibung:
In der Grillsaison ist es üblich, dass stets auf allen Partys, Festen, Feiern, Märkten usw. Fleisch auf dem Grill landet. Aber mit dem Räuchertofu hat man einen gesunden, cholesterinfreien, schmackhaften Fleischersatz, der bei vegetarisch und vegan lebenden Gästen sehr willkommen ist. Ich spreche da aus eigener Erfahrung ;o). Zahlreiche Rezepte kann man mit Räuchertofu zubereiten, wie z.B. Spieße, Burger, Schnitzel usw.

Gegrillte Pfirsiche in süße Crêpes versteckt (ovo-lacto-vegetarisch)

Pankecher

Zutaten für etwa 4 Personen:

  • 4-5 Esslöffel Butter
  • 2 Eier
  • 30 g Vollrohrzucker
  • knapp 100 g Dinkelmehl (50 %)
  • etwa 300 ml Milch

Für die Füllung:

  • etwa 125 g Crème fraîche
  • 1 P. Vanillezucker
  • 2 Esslöffel Likörwein, z.B. Marsala
  • 4 Pfirsiche

Zubereitung:

      1. Für den Crêpeteig 3 Esslöffel zerlassene Butter mit 2 Eiern und dem Vollrohrzucker verrühren. Das Dinkelmehl und die Milch einrühren. Das Ganze etwa 30 Minuten quellen lassen. Danach die restliche zerlassene Butter einrühren.
      2. Eine Pfanne gut erhitzen und aus dem Teig 4 dünne Crêpes ausbacken.
      3. Für die Füllung die Crème fraîche, den Vanillezucker und den Marsala verrühren.
      4. Die Pfirsische waschen, halbieren, entsteinen und auf dem heißen Grill unter Wenden etwa 4 Minuten grillen.
      5. Die Vanillecrème auf die Mitte der Crêpes geben. Je 2 Pfirsichhälften darauflegen, die Crêpes um die Pfirsichhälften wickeln und evtl. nochmals 2 Minuten vorsichtig von jeder Seite grillen.
      Meine Tipps:

  • Da der Teig schon genügend Butter enthält, benötigt man beim Crêpesbacken kein zusätzliches Fett.
  • Anstelle der Pfirsiche schmecken diese Crêpes – mit anderem Obst gefüllt – auch sehr lecker.
  • Auch Süßes kann man auf dem Grill zubereiten. Wer dieses Rezept aber außerhalb der Grillsaison genießen will, kann das Obst und die Crêpes ebenso unter dem Backofengrill leicht erhitzen.
  • Wenn Kinder mitnaschen, dann ersetzt man den Likörwein, durch einen Obstsaft.

Grünkern-Kohlrabi-Burger begleitet von Kräuterquark (ovo-lacto-vegetarisch und vegan)

belegtes Brot

Zutaten für etwa 8 Burger:

  • 150 g Grünkernschrot
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 150 g Grünkern resp. feiner Grünkernschrot
  • etwa 0,2 l Wasser
  • ½ Esslöffel gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 70 g feine Haferflocken
  • 40 g Weizenvollkornmehl
  • 2 Eier
  • Kräutersalz
  • Muskatnuss
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Esslöffel Shoyu

Für die Soße:

  • 125 g Magerquark
  • 1 Esslöffel Sahne
  • 2 Esslöffel gemischte, frische Kräuter, wie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Oregano, Thymian
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener weisser Pfeffer
  • 1 Teelöffel Shoyu

Außerdem:

  • zum Belegen, je nach Wunsch: Tomate, Gewürzgurke, Zwiebel, Blattsalat …

Zubereitung:

  1. Für den Burger den Grünkern in der Getreidemühle fein schroten.
  2. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen. Vom Knoblauch den Keim entfernen, dann die Zwiebel mit dem Knoblauch feinhacken.
  3. Das Wasser zum Kochen bringen und die gekörnte Gemüsebrühe hineingeben.
  4. Das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch darin andünsten. Den Grünkernschrot dazugeben, kurz mitrösten und mit der heißen Gemüsebrühe angießen. Das Ganze 3 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, dann auf der ausgeschalteten Herdplatte ausquellen lassen.
  5. Die Haferflocken, das Vollkornmehl und die Eier unter den etwas ausgekühlten Grünkernschrot geben.
  6. Alles gut vermengen und mit Kräutersalz, Muskat, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und Shoyu kräftig würzen.
  7. Aus der Grünkernmasse Burger formen.
  8. Für die Soße den Magerquark mit der Sahne, dem Zitronensaft und den frisch gehackten Kräutern vermischen. Das Ganze mit Kräutersalz, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und Shoyu abschmecken.
  9. Die Grünkernburger in heißem Olivenöl von beiden Seiten braun braten.
  10. Ein Brötchen in der Mitte durchschneiden. Beide Seiten dick mit dem Kräuterquark bestreichen. Auf die untere Hälfte ein Salatblatt und einen Grünkernburger geben und je nach Wunsch mit z.B. Tomate, Gewürzgurke, Zwiebel … belegen, mit der anderen Brötchenhälfte zudecken.

      Meine Tipps:

  • Wenn man keine Getreidemühle besitzt, soll man ruhig im Bioladen nachfragen, ob sie den Grünkern schroten können. Das dürfte normalerweise kein Problem sein!
  • Anstelle der Quark-Kräutersoße auf Bio-Tomatenketchup zurückgreifen.
  • Diese Grünkernburger sind im Sommer eine fleischlose und gesunde Grill-Alternative die auch bei Kindern sehr gut ankommen. Wir hatten diese Burger vor ein paar Jahren auf der Oekofoire angeboten und ich kann Ihnen versichern: es war ein Renner ;o) ! Unsere Kochgruppe hat nach den 3 Tagen Burger-Produktion noch Nachts im Traum Burger geformt ;o)))
  • Für vegane Burgers ersetzt man die Eier und das Vollkornweizenmehl durch etwa 50 g Sojamehl mit 2 Esslöffeln Wasser.

Überbackene Tofu-Nuss-Bällchen (ovo-lacto-vegetarisch oder vegan)

Bàllchen

 

Zutaten für 4 Personen:

  • 4 Knoblauchzehen
  • einige Stängel Petersilie
  • 200 g Natur-Tofu
  • 40 g Walnusskerne
  • 1 Ei
  • etwa 2-3 Esslöffel Weizen- oder Dinkelvollkornmehl
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 800 g Tomaten
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • Thymian
  • Herbes de Provence
  • 50 g Gorgonzola
  • 40 g Parmesan
  • 15 g Butter

Zubereitung:

  1. Für die Tofu-Nussbällchen die Knoblauchzehen schälen, Mittelkeim entfernen und durch die Knoblauchpresse drücken.
  2. Die Petersilie waschen, trockenschwenken und fein hacken.
  3. Den Tofu abtropfen lassen und mit einer Gabel sehr fein zerdrücken.
  4. Die Walnusskerne fein mahlen. (Den Tofu mit den Walnüssen kann man auch im Mixer zusammen pürieren).
  5. Den Tofu mit der Hälfte der Knoblauchzehen, den Nüssen, der Petersilie, dem Ei und dem Vollkornmehl mit den Händen so lange kräftig kneten, bis ein gebundener Teig entsteht. Den Teig pikant mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken, dann zu etwa walnussgroßen Bällchen formen.
  6. Für die Tomatensauce die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, kurz ziehen lassen, kalt abschrecken und häuten. Danach die Stielansätze herausschneiden und in kleine Würfel schneiden.
  7. Die Zwiebel schälen und mit dem restlichem Knoblauch sehr fein hacken.
  8. Die feingewürfelten Tomaten, die feingehackte Zwiebel und den durchgepressten Knoblauch mit dem Olivenöl in einer feuerfesten Form mischen und mit Kräutersalz, Thymian und Herbes de Provence abschmecken.
  9. Die Tofu-Nuss-Bällchen in die Tomatensauce setzen.
  10. Den Gorgonzola von der Rinde befreien und kleinschneiden, den Parmesan raffeln. Nun beide Käsesorten auf den Tofubällchen verteilen.
  11. Die Butter in kleinen Flöckchen darübergeben.
  12. Die Tofu-Nuss-Bällchen in die Backofenmitte schieben und etwa 20 Minuten backen, bis sie schön gebräunt sind.

      Meine Tipps:

  • Um diese Tofu-Bällchen vegan herzustellen, ersetzt man das Ei durch 1 Esslöffel Sojamehl mit 1 Esslöffel Wasser. Da zum Gratinieren der herzhafte Gorgonzola und Parmesan-Käse wegfällt, würzt man die Tofu-Nuss-Masse noch etwas mehr mit Kräutersalz und bestreut sie mit herzhaften Hefeflocken, von denen ich persönlich absoluter Fan bin ;o)! Sie sind leicht zu handhaben, herzhaft im Geschmack und nicht zuletzt eine ausgezeichnete Vitamin B-Quelle. Anstelle der Butter belegt man die Bällchen mit Alsan, der cholesterin- und milchfreie, pflanzliche Butterersatz.
  • Anstelle von Tofu-Nuss-Bällchen kann man auch Tofu-Burger formen und im heissen Öl in einer Pfanne beidseitig braten.
  • Da Natur-Tofu eigentlich sehr fade schmeckt, muß man ihn kräftig würzen. Also nicht mit den Gewürzen geizen! Reste von frischem Tofu nach dem Öffnen der Verpackung in einem Gefäß, bedeckt mit kaltem Wasser, das täglich erneuert wird, im Kühlschrank aufbewahren und vor dem Verbrauch mit frischem Wasser abspülen.

Produktbeschreibung:

Tofu ist sehr variationsreich und wird auf unserem Blog noch öfters in verschiedenen Rezepten vorgestellt. Der Sojaquark wird je nach Konsistenz zum Braten und Kochen oder für Cremes und Pasten verwendet. Zur Herstellung von Tofu werden Sojabohnen eingeweicht, zu Püree vermahlen und mit Wasser aufgekocht. Mit dem Kochen trennen sich die festen von den löslichen Stoffen. Durch Auspressen wird die Sojamilch gewonnen, zurück bleibt Okara (Sojakleie). Mittels eines natürlichen Gerinnungsmittels wird die Milch zum Verflocken gebracht. Der so entstehende Sojaquark wird zu Tofublöcken gepresst. Tofu ist reich an pflanzlichem Eiweiß, enthält Vitamine des B-Komplexes und Mineralstoffe. Er ist zudem fettarm, cholesterinfrei und leicht verdaulich.

Gegrillte Zucchiniröllchen mit Paprikastreifen (vegan)

Zutaten für etwa 12 Stück:

  • 2 große Zucchinis
  • je 1 rote und gelbe Paprikaschote
  • 2 Knoblauchzehen
  • 5 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Herbes de Provence
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Außerdem: einige Spieße

Zubereitung:

  1. Die Zucchinis waschen, putzen und der Länge nach in dünne, gleichmäßige Scheiben schneiden, resp. hobeln.
  2. Die Paprikaschoten waschen, putzen, entkernen und in dünne Streifen schneiden.
  3. Den Knoblauch schälen, Mittelkeim entfernen und fein hacken.
  4. Das Olivenöl mit dem gehackten Knoblauch, Herbes de Provence, Kräutersalz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer würzen.
  5. 2-3 Zucchinischeiben übereinanderlappen und mit dem Kräuterolivenöl bestreichen.
  6. Auf den unteren Teil jeder Scheibe einige rote und gelbe Paprikastreifen legen und alles fest zusammenaufrollen.
  7. Einige Zucchiniröllchen (je nach Belieben 3-4 Stück) auf einen Spieß stecken und auf dem Grill von jeder Seite rösten.
Meine Tipps:

  • Anstelle der Zucchinis kann man auch sehr gut Auberginen für dieses Grillrezept verwenden. Diese vorher aber mit Salz entwässern, abtupfen, auf einen Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln und im Backofen bei 200 Grad C garen, solange bis die Scheiben sich aufrollen lassen.
  • Sehr lecker schmecken die Röllchen auch, wenn man einige große Kräuterblätter (z.B. Minze, Basilikum …) mit aufrollt. Dann aber weniger Herbes de Provence in das Olivenöl einrühren.
  • Wer auf den „Fleischgeschmack“ nicht verzichten will, schneidet etwas Räuchertofu in sehr feine längliche Scheiben und rollt diese mit den Zucchinis und Paprikastreifen zusammen auf.
  • Die Spieße im Backofen erhitzen oder grillen und begleitet von einem leckerem Blattsalat…. und schon hat man ein leichtes Sommeressen.

 

Produktbeschreibung:
Grillen: die Grillsaison ist eröffnet und schon bekomme ich als langjährige Vegetarierin ständig diverse Fragen gestellt wie z.B.: „Grillrezepte ohne Fleisch?“ „Wie und was grillen Vegetarier/Veganer eigentlich?“ „Geht grillen ohne Fleisch/Fisch überhaupt?“ UND OB! Dabei kann ich versichern, dass vegetarische Grillrezepte nicht nur Vegetarier/Veganer begeistern ;o)!
Hier habe ich nur 1 Rezept beschrieben, aber es gibt eine riesige Auswahl an vegetarischen Grillrezepten.
Mich persönlich stört es, dass auf allen Grillfesten und -feiern, Märkten usw. praktisch nur Fleischgerichte angeboten werden. Natürlich ist es weniger Arbeitsaufwand, man kauft das Grillfleisch oder den Fisch, meistens schon mariniert, und legt die Grillware auf den Rost. Vegetarische Grillrezepte kosten schon ein bißchen mehr Arbeitsaufwand, aber schmecken tut es garantiert genau so gut. Vor allem ist es gesünder und umweltfreundlicher!