Archiv für den Monat: Oktober 2016

Herbstdessert mit Kürbis (vegan)

Hierschtdessert mat Kalbass

herbstdessert mit kürbis

 

Zutaten für etwa 4 Personen:

  • 150 g getrocknetes Obst, z.B. Aprikosen, Pflaumen
  • knapp ¼ l Apfelsaft
  • etwa 700 g Hokkaido-Kürbis
  • Ingwerpulver
  • Kardamompulver
  • Zimtpulver
  • Muskatpulver
  • 1-2 Esslöffel Agavensirup
  • 200 ml Sojasahne

Außerdem:

  • Mandelblättchen

Zubereitung:

  1. Für das Kürbisdessert das Trockenobst in kleine Würfel schneiden und in dem Apfelsaft etwa 10 Minuten kochen.
  2. In der Zwischenzeit den Hokkaidokürbis waschen, putzen, vierteln. Die faserigen Teile und die Kerne entfernen. Danach das Fruchtfleisch würfeln.
  3. Etwa die Hälfte der Trockenobststückchen aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.
  4. Den gewürfelten Kürbis zu den verbliebenen Trockenfrüchten in den Topf geben und in etwa 8 Minuten garen.
  5. Den Topfinhalt pürieren. Das Püree mit Ingwer-, Kardamom-, Zimt- und gemahlenem Muskatpulver würzen. Das Ganze mit Agavensirup süßen. Die beisteite gestellten Trockenfruchtstückchen wieder dazugeben. Das Püree mindestens 15 Minuten abkühlen lassen.
  6. Die Sojasahne steif schlagen und unter das Püree heben.
  7. Das Dessert mit den Mandelblättchen garnieren und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

Meine Tipps:

      • Wenn keine Kinder am Dessert mitnaschen, kann man nach belieben 1-2 Esslöffel Orangenschalenlikör unterheben.
    • Lacto-Vegetarier bereiten dieses Dessert mit normaler Sahne zu.

 

Produktbeschreibung:

Nicht nur für Halloween kommt der Kürbis groß raus. Denn es lohnt sich, diesem vielseitigen Gemüse viel Aufmerksamkeit zu schenken. Das Fruchtfleisch, die Kerne und das daraus gewonnene Öl strotzen vor gesundheitsfördernden Eigenschafen. Der Kürbis gehört zur Familie der Kürbisgewächse, die sehr umfangreich ist, z.B. gehören Gurken, Melonen, Zucchini botanisch gesehen auch dazu. Aus dem Fruchtfleisch, das nur einen dezenten Eigengeschmack hat, kann man Suppen, Chutneys, Aufläufe, Marmeladen, Kuchen, Kürbisgemüse oder wie in unserem Rezept zu einem leckeren Dessert verarbeiten.

 

 

 

Hirsefladen mit Zucchini und roten Zwiebeln (vegan)

Hiergemsflued mat Courgette a rouden Zwiwwelen 

Hirsefladen mir Zucchini

 

Zutaten für etwa 4 Personen:

  • 200 g Hirse
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • etwa ¾ l Wasser
  • 1 Esslöffel gekörnte Gemüsebrühe
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Tomatensauce:

  • 3 Knoblauchzehen
  • etwa 250 g Tomaten
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Herbes de Provence

Für den Belag:

  • 1-2 Zucchinis
  • 3 rote Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 200 g veganen Mozzarella-Ersatz
  • Herbes de Provence

Außerdem:

  • etwas Öl zum Einfetten der Auflaufform, resp. des Backbleches

 

Zubereitung:

  1. Die Hirse evtl. waschen und abtropfen lassen.
  2. Die Schalotten und den Knoblauch schälen. Vom Knoblauch den Mittelkeim entfernen, danach die Schalotten und den Knoblauch fein hacken.
  3. Das Wasser zum Kochen bringen, die gekörnte Gemüsebrühe einrühren.
  4. In einem Topf das Olivenöl erhitzen, die gewürfelten Schalotten und Knoblauch darin glasig andünsten. Danach die Hirse zugeben, umrühren und zum Schluss die Gemüsebrühe hineingießen. Das Ganze während etwa 15 Minuten leise köcheln. Danach ausquellen lassen.
  5. In der Zwischenzeit für die Tomatensauce den Backofen auf 180 Grad C vorheizen.
  6. Den Knoblauch schälen, den Mittelkeim entfernen und fein hacken.
  7. Die Tomaten waschen, den Strunk herausschneiden, vierteln und in einer ofenfesten Form mit dem Olivenöl, dem feingehackten Knoblauch, dem Kräutersalz und frisch gemahlenem Pfeffer im Backofen während etwa 20 Minuten rösten. Anschließend mit einer Gabel zerdrücken und mit den Herbes de Provence verrühren.
  8. Eine flache Auflaufform oder Backblech einfetten und die Hirse gleichmäßig darauf verteilen, etwas flachdrücken und beiseite stellen.
  9. Für den Belag die Zucchinis waschen, putzen und in feine Ringe schneiden.
  10. Die roten Zwiebeln putzen, halbieren und ebenfalls in feine Ringe schneiden.
  11. Den Knoblauch schälen, den Mittelkeim entfernen und fein hacken.
  12. Die Hirse mit dem Gemüse und dem veganen Mozzarella-Käse belegen. Das Ganze noch einmal mit Kräutersalz, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und Herbes de Provence würzen und während etwa 20 Minuten im Backofen bei 190 Grad C backen.

 

Meine Tipps:

• Anstelle von Hirse kann man auch grob geschrotetes Getreide oder Amaranth, Couscous, Polenta oder Quinoa verwenden.

• Saisonal belegt, kann man dieses Gericht, das ganze Jahr über servieren.

      • Ideales Rezept, wenn man viele Gäste erwartet. Die Quantität einfach erhöhen und auf einem oder mehreren Backbleche verteilen.
    • Wenn es schneller gehen soll, bestreicht man die Fladen mit fertiger Bio-Tomatensauce. Geschmacklich ergibt dies einen Unterschied.

 

Produktbeschreibung:

Die Hirse bringt Schönheit von innen, im Volksmund hat man sie daher „Königin der Schönheit“ genannt. Sie enthält mehr Mineralstoffe als alle anderen Getreidesorten. Außerdem stecken in ihr reichlich Lezithin und Vitamine und ein hoher Gehalt an Kieselsäure, die bei der Gesunderhaltung von Augen, Haut, Haaren und Fingernägeln eine große Rolle spielt. Darüber hinaus besitzt sie Eiweiß von hoher biologischer Wertigkeit, das dem tierischen Protein sehr nahe kommt. Sie ist sehr leicht verdaulich und schmeckt besonders allen Anfängern in Sachen Vollwertkost. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass die Hirse keine Gluten enthält und somit für Personen mit einer Zöliakie ohne Probleme gegessen werden kann.

 

Zitronentörtchen

Zitrounentärtercher

zitronentörtchen

Zutaten für eine Torten-/Springform oder 6 Tartelettesförmchen:

Für den Teig:

  • 80 g Vollrohrzucker
  • 140 g Butter
  • 1 Ei
  • abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Prise Vollmeersalz
  • 250 g Dinkelmehl (80 %)

Für die Füllung:

  • 3 Zitronen
  • 1 Orange
  • 3 Eier
  • 1 Eigelb
  • 2 Esslöffel Vollrohrzucker
  • 1 Esslöffel Crème fraîche

Für die Garnitur :

  • etwa 100 g frische Beeren
  • einige frische Pfefferminz- oder Zitronenmelisseblättchen
  • etwas Vollrohrpuderzucker oder Pfeilwurzelmehl zum Bestäuben

 

Zubereitung:

  1. Den Vollrohrzucker mit der Butter schaumig rühren.
  2. Das Ei, die Zitronenschale und das Vollmeersalz hineinrühren, dann das Dinkelmehl untermischen.
  3. Den Teig zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und etwa 30 Minuten kalt stellen.
  4. Die Backform oder -förmchen gut einfetten.
  5. Den Boden der Backform mit dem Teig belegen, dabei einen etwa 3 cm hohen Rand formen.
  6. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, danach zum Blindbacken mit Backpapier auslegen, mit Hülsenfrüchten beschweren und im Backofen bei 200 Grad etwa 20 Minuten backen.
  7. Danach die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen, den Teig auskühlen lassen.
  8. Die Zitronen und die Orange auspressen.
  9. Die Eier, das Eigelb und den Vollrohrzucker cremig aufschalgen. Die Crème fraîche hineinrühren und den Saft dazumischen.
  10. Die Masse auf den vorgebackenen Tortenboden gießen. Im Backofen bei 180 Grad C etwa 20 Minuten stocken lassen.
  11. Wenn die Torte abgekühlt ist, inden Kühlschrank stellen.
  12. Vor dem Servieren evtl. Mit geschlagener, ungesüßter Sahne garnieren und mit frischen Beeren und Pfefferminzblättchen belgen. Zum Schluss kann man die Zitronentorte evtzl. Noch mit Pfeilwurzelmehl oder Vollrohrpuderzucker bestäuben.

 

Meine Tipps:

      • Zum Blindbacken eine schwere Sorte von Hülsenfrüchten verwenden. Nach dem Backen abkühlen lassen und in einen Behälter geben. Diese kann man immer wieder verwenden. Oder man kauft sich Lehmkügelcher in einem Haushaltswarengeschäft, die den Teig noch mehr beschweren und eine sehr lange Lebensdauer haben. Außer die Kügelchen rollen einem beim Einfüllen fort. Mir selbst ist es schon öfters passiert, dass ich ihnen auf dem Küchenboden hinterher rutsche ;o).
      • Man erhält eine erhöhte Saftausbeute, wenn man die Zitrusfrüchten vorher mit einer Gabel einsticht oder man die ganze Frucht über die Arbeitsfläche pressrollt.
    • Diese süß-saure Torte kann man gut vorbacken, dann entfalten sich die Zitronenaromen noch besser.

 

Produktbeschreibung:

Die Zitrone ist in der Schale hocharomatisch, im Saft fast aromenlos, aber dafür sehr wirksam säuernd. Daher sind die Zitronen ein perfektes Säuerungsmittel bis hin zum Essigersatz. Die aromareiche Zitronenschale wird oft im Gebäck verwendet.

 

 

 

 

 

Herzhafte Puy-Linsen oder Fränks favorite

 Puy-Linsen oder Fränks favorite

puy-linsen fränks favorites

 

Zutaten für eine Auflaufform (30 cm Ø) oder 6 kleine hohe feuerfeste Gläser:

Für die Linsen:

  • 2 Zwiebeln
  • 100 g Möhren
  • 2 Stangen Sellerie
  • 2 Esslöffel Rapsöl
  • gut ¼ l dunkles Bier
  • etwa 350 g Puy-Linsen
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 gehäufte Esslöffel mittelscharfer Senf
  • 2 Esslöffel Apfelessig
  • 2 Esslöffel Agavensirup oder Vollrohrzucker
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Oregano
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlenen schwarzer Pfeffer
  • 1 ½ Esslöffel Trüffelpulver
  • 1 Esslöffel Pfeilwurzelmehl

Für den Kartoffelpüree:

  • gut 1 kg Kartoffeln (mehlige Sorte)
  • eine Prise Vollmeersalz
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/8 l Hafer-, Mandel- oder Dinkelmilch
  • 50 g Alsan oder Pflanzenmargarine
  • 3 Esslöffel Bierhefeflocken
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem:

  • etwas Fett zum Einfetten der Form oder Förmchen
  • etwa 100 g Nüsse, z.B. Haselnüsse, Mandeln oder Walnüsse
  • 4 Esslöffel Olivenöl

 

Zubereitung:

  1. Für die Linsen die Zwiebeln schälen und fein würfeln.
  2. Die Möhren mit der Gemüsebürste abschrubben, putzen und fein würfeln.
  3. Den Stangensellerie waschen, putzen und 2 Stangen davon in kleine Würfel schneiden.
  4. Das Rapsöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten. Die Möhren- und Stangenselleriewürfel hinzugeben und kurz anbraten.
  5. Den Knoblauch schälen, Mittelkeim entfernen und fein hacken.
  6. Etwa ¾ l Wasser , das dunkle Bier, die Puy-Linsen, den gehackten Knoblauch, den Senf mit dem Apfelessig, dem Agavensirup, resp. Vollrohrzucker, sowie dem Rosmarin, dem Thymian und dem Oregano in den Topf hinzugeben. Gut umrühren und das Ganze während etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
  7. Danach mit Kräutersalz, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer, dem Trüffelpulver würzen und mit dem Pfeilwurzelmehl etwas eindicken bis es eine sämige Masse ist.
  8. Während die Linsen köcheln, für den Kartoffelpüree, die Kartoffeln mit der Gemüsebürste abschrubben, putzen, würfeln und in etwas Salzwasser gar kochen.
  9. Den Knoblauch schälen, Mittelkeim entfernen und mit der Knoblauchpresse zerdrücken.
  10. Wenn die Kartoffeln gar sind, das Wasser abschütten und die Kartoffeln zerstampfen.
  11. Die Pflanzenmilch, den zerdrückten Knoblauch, den Alsan, resp. Pflanzenmargarine, die Hefeflocken hinzugeben und alles zu einem Püree verrühren. Diesen mit etwas Kräutersalz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer abschmecken.
  12. Die Auflaufform oder die Förmchen einfetten und die Linsenfüllung darin auf dem Boden verteilen. Mit dem Kartoffelpüree zudecken.
  13. Die Nüsse grob hacken und auf dem Kartoffelpüree verteilen. Zum Schluss noch mit dem Olivenöl beträufeln und im Backofen bei 180 Grad C etwa 20-25 Minuten backen.

 

Meine Tipps:

      • Anstelle der Puy-Linsen kann man natürlich auch eine andere Linsensorte verwenden, z.B. Beluga-, Berg-, Tellerlinsen usw.
      • Lecker schmeckt dieses Gericht auch mit zubereiteter Polenta anstelle vom Kartoffelpüree. Dafür die Polenta nach Packungsanweisung zubereiten und mit den oben angegebenen Zutaten würzen.
    • Wer sich jetzt vielleicht fragt : wieso Fränks favorite:o), möchte ich nur sagen, dass Fränk mein Sohn ist, Veganer und ein sehr dankbarer Genießer meiner Küche ist, wenn er aus seiner Studienheimat Berlin nach Hause kommt;o)

 

Produktbeschreibung:

Die Puy-Linsen, deren Name sie von ihrer französischen Herkunftsregion in der Auvergne « Puy de Dôme » erhalten haben, zeichnen sich durch ihren nussigen Geschmack und ihre bissfeste Konsistenz aus. Aufgrund ihrer Farbe werden sie oft auch als « grüne Lisnen » bezeichnet. Andere Linsensorten schmecken mehliger. Daneben haben sie noch einen Vorteil, nämlich, dass sie nicht eingeweicht werden müssen.