Warum vegetarisch

Gute Ernährung – und zwar nachhaltig

Lydie Philippy ist eine überzeugte Hobbyköchin und leitet seit über 25 Jahren die vegetarische Kochgruppe des Mouvement Ecologique. Zudem hat sie zusammen mit dem Mouvement Ecologique vegetarische Kochbücher geschrieben. Ihr ist viel daran gelegen, Lust auf eine gesunde, vegetarische  und abwechslungsreiche Vollwertküche zu legen. So bietet « veggietable » für jeden Gang (Vorspeise, Hauptspeise, Dessert) vegetarische oder vegane Gerichte an. Wöchentlich werden neue Rezepte veröffentlicht…. Wobei natürlich auch die Rezepte der vergangenen Wochen weiterhin zugänglich sein werden.

Produkte aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft aber auch regionale Produkte sollen im Vordergrund stehen. Zusätzlich wollen wir bei den Gerichten auf Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Lebensmittel und Lebensmittelzutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO) verzichten. Viele Produkte sind gemäß den Fairtrade-Standards der FLO (Fairtrade Labelling Organizations International) zertifiziert. Das Klima soll auch bei der Ernährung im Vordergrund stehen.

Gutes vegetarisches Essen schont auch das Klima

Die Emissionen, die durch Ernährung verursacht werden, betragen 1,43 Tonnen CO2-Äquivalente pro Person und Jahr (Quelle: Kölner Klimabündnis). Insgesamt steht die Viehwirtschaft verantwortlich für etwa 18% der Emissionen weltweit. Dabei ist das “Rezept” einer klimafreundlichen Ernährung recht simpel: Wenig Fleisch, biologische Lebensmittel, regional und saisonal angebaute Produkte.

Wenig Fleisch:

Es werden derzeit erhebliche Quantitäten an Futtermitteln für die Tiernahrung produziert. Und zu einem erheblichen Anteil stammen sie auch noch aus der sogenannten Dritten Welt. Wir importieren z.B. in grossem Ausmass Soja…. Der Anbau dieser Futtermitteln ist intensiv, verschlingt erhebliche Energie. Zudem: Es ist bekannt, dass Wiederkäuer Methangase freisetzen, besonders schädliche Klimagase. Im Durchschnitt entstehen beider Produktion pflanzlicher Lebensmittel nur etwa ein Zehntel der Treibhausgasemissionen tierischer Produkte.

Biologische Lebensmittel, regional und saisonal:

Biologische Lebensmittel beinhalten weniger CO2-Emissionen als konventionelle, da keine konventionellen Düngemittel zum Einsatz kommen. Wichtig sind regionale und saisonale Produkte, bei denen lange Transportwege und emissionsintensive Kühlung wegfallen. Bedeutend ist ebenfalls auf frische Ware zu achten, die möglichst wenig Verpackung enthält!

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