Archiv für den Monat: Dezember 2015

Weihnachtsstollen einfach oder mit Marzipan (lacto-vegetarisch) und Winterlicher Ingwerlikör mit Walnüssen (vegan)

Hier noch 2 weihnachtliche Rezepte für Kurzentschlossene.

Wir wünschen Ihnen alle besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Auch wir machen Ferien, das nächste Rezept wird für den 6. Januar wieder online sein.

Weihnachtsstollen einfach oder mit Marzipan

Chrëschtstollen einfach a mat Marzipan

weihnachtsstollen

 

Zutaten für etwa 4 Personen:

  • 200 g Rosinen oder Sultaninen
  • 80 g Orangeat
  • 80 g Zitronat
  • etwa 3 Esslöffel hellen Rum
  • 500 g Dinkelmehl (80%)
  • 1/8 l Milch
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 125 g Mandeln oder gemische Nüsse
  • 150 g zerlassene Butter
  • Lebkuchengewürz
  • Zimtpulver
  • eine Prise Vollmeersalz
  • 100 g Akazienhonig
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 2 Teelöffel Kakaopulver
  • Außerdem: 50 g zerlassene Butter
  • Mehl zum Ausrollen des Stollen
  • Backpapier
  • Vollrohrpuderzucker

 

Zubereitung:

  1. Für den Stollenteig die Sultaninen, die Rosinen mit dem Orangeat und Zitronat am Vorabend mit dem Rum beträufeln und zugedeckt durchziehen lassen.
  2. Das Dinkelmehl in eine Schüssel sieben.
  3. Die Milch lauwarm erhitzen und die Hefe darin unter Rühren auflösen. In das Dinkelmehl eine Mulde drücken, die Hefemilch hineingießen und mit etwas Mehl zu einem Vorteig verrühren. Mit einem Tuch abgedeckt so lange in der warmen Küche gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwas verdoppel hat.
  4. Die Zitronen- und Orangenschale abreiben.
  5. Die Mandeln oder Nüsse hacken.
  6. Nun beides mit der zerlassenen Butter, den eingeweichten Rosinen, Orangeat und Zitronat, dem Lebkuchengewürz, dem Zimtpulver, dem Vollmeersalz und dem Akazienhonig vermengen und zu einem glatten Teig verkneten. Ein Tuch über die Backschüssel legen und den Teig etwa 30 Minuten gehen lassen.
  7. Wer den Stollen mit Marzipan mag, teilt nun den rechteckigen Marzipanblock in zwei und aus jedem Stück rollt man zwischen den Händen eine Strulle. Die eine läßt man hell und die zweite Hälfte vom Marzipan vermengt man mit dem Kakaopulver bevor man diese auch zu einer Strulle verarbeitet.
  8. Danach den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und zu einem ausgerundeten Rechteck von etwa 40X20 cm ausrollen. Wer den Marzipan mit verarbeitet, legt nun die beiden Marzipanrollen in die Mitte des Rechtecks. Jetzt den Teig von der Längsseite her soweit zusammenklappen, dass ein etwa 2 cm breiter Rand frei bleibt.
  9. Den Stollen auf das Backblech legen und mit der flüssigen Butter bestreichen.
  10. Das Backblech auf die unterste Schiene in den Backofen schieben und den Stollen während etwa 50 Minuten mittelbraun backen.
  11. Danach sofort wieder mit der restlichen zerlassenen Butter bestreichen und abkühlen lassen.
  12. Nach dem Erkalten mit Vollrohrpuderzucker bestäuben.

 

Meine Tipps:

      • Der Stollen ist am aromatischsten, wenn er etwa 2 Wochen vor Weihnachten zubereitet wird. Dann können die Gewürze so richtig durchziehen. Nach dem Abkühlen wickelt man den Stollen dick in Frischhaltefolie ein und läßt ihn ruhen. Wer das nicht schafft, kann den Stollen natürlich auch sofort genießen ;o)
    • In der Zwischenzeit gibt es auch Stollenbackformen. Das geht schneller und das Formen des Stollen entfällt somit. Auch besteht dann nicht die Gefahr, dass der Stollen zuviel in die Breite wächst, d.h. zu flach wird.

 

Produktbeschreibung:

Der Stollen ist ein Kuchen aus schwerem Hefeteig. Es ist ein beliebtes und traditionelles Gebäck zur Weihnachtszeit, wobei man für das Selberbacken etwas Geduld braucht. Bei mir ist Stollenbacken schon seit Jahren zur Gewohnheit geworden, denn meine Kinder wären enttäuscht, wenn sie während den Weihnachtsferien nach Hause käme und es gäbe keinen traditionellen Stollen ;o).

Die Backzutaten Orangeat und Zitronat werden nicht, wie öfters vermutet, aus Zitronen und Orangen hergestellt. Bei Zitronat handelt es sich vielmehr um Stücke aus kandierten Schalen der Zedratbaum-Frucht und das Orangeat wird aus kandierten Bitterorangen-Schalen hergestellt. Die auch Pomeranzen genannten Früchte sind eine Kreuzung aus Mandarine und Pampelmuse. Ihre Schale ist dicker und unebener als die von Apfelsinen.

 

 

Winterlicher Ingwerlikör mit Walnüssen (vegan)

Wanter-Ingwerlikör mit Walnëss

Ingwer likör

Zutaten für etwa 1 l Ingwerlikör:

  • 1 kleine Ingwerknolle
  • etwa 50 g Walnüsse
  • 200 g Vollrohrzucker
  • 2 Sternanis
  • 3 Gewürznelken
  • 1 Zimtstange
  • 1 l Bio-Schnaps

 

Zubereitung:

  1. Für den Ingwerlikör den Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Die Walnüsse grob zerkleinern.
  3. In eine Flasche den Ingwer und die zerkleinerten Walnüsse geben. Danach den Vollrohrzucker, den Sternanis, die Gewürznelken und die Zimtstange. Das Ganze mit dem Bio-Schnaps auffüllen, die Flasche verschließen und für einige Zeit beiseite stellen.

 

Meine Tipps:

      • Anstelle von Walnüssen kann man auch Haselnüsse oder Mandeln verwenden.
      • Wenn man den Ingwerlikör anstelle von Bio-Schnaps mit klarem Bio-Apfelsaft zubereitet, dann können auch Ihre Kinder davon genießen. Nur dann muss man den alkoholfreien Likör im Kühlschrank durchziehen lassen und aufbewahren.
    • Am stärksten schmeckt der Ingwerlikör, wenn er 4 bis 6 Wochen durchzieht. Danach kann man ihn filtern, umfüllen oder aber mit den Stückchen genießen.

 

Produktbeschreibung:

Die Ingwerknolle ist ein vielseitiges Gewürz, das es frisch, pulverisiert, eingelegt, kandiert, getrocknet und als ätherischen Öl gibt. In der Küche wird et hauptsächlich frisch und gemahlen verwendet und verleiht den Speisen eine angenehme Schärfe. Die scharfe Wurzel wird umso brennender, je größer sie ist. Ingwer sollte nicht zu lange lagern, weil er dabei recht schnell seine ätherischen Öle verliert.

 

 

 

Zucchini-Lebkuchensuppe mit Ziegenfrischkäse (lacto-vegetarisch)

Gourgetten-Liewkuchzopp mat freschem Geesekéis

geméisszop

Zutaten für 4 Personen:

  • etwa 100 g Lebkuchen
  • 1/8 l Milch
  • 800 g Zucchini
  • 1 Stück frischen Ingwer
  • 3 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöffel Ghee (Butterschmalz)
  • etwa 1 l Wasser
  • gut 1 Esslöffel gekörnte Gemüsebrühe
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer
  • Außerdem: etwa 100 g Ziegenfrischkäse

 

Zubereitung:

  1. Für die Zucchinisuppe den Lebkuchen zerbröckeln und in der Milch etwa 10 Minuten einweichen.
  2. Die Zucchinis waschen, putzen und würfeln.
  3. Den Ingwer schälen und auf einer Keramikreibe raspeln.
  4. Die Schalotten schälen, fein würfeln.
  5. Den Knoblauch schälen, den Mittelkeim entfernen und hacken.
  6. Den Ghee in einem Topf erhitzen, die Schalottenwürfel, mit dem gehacktem Knoblauch, und dem geraspeltem Ingwer darin andünsten.
  7. Das Wasser zum Kochen bringen, die gekörnte Gemüsebrühe einrühren. Diese dann in den Topf zu dem Gemüse geben. Ebenso den eingeweichten Lebkuchen mit der Milch.
  8. Die Suppe während etwa 25 Minuten leise köcheln lassen, danach pürieren und mit Kräutersalz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer würzen.
  9. Die Suppe in die Tellern oder Suppentassen füllen und mit etwas Ziegenfrischkäse anrichten.

 

Meine Tipps:

    • Anstelle von Zucchini, schmeckt diese Suppe auch sehr lecker mit Möhren oder Sellerie zubereitet.

 

Produktbeschreibung:

Lebkuchen ist ein süßes Gebäck, das in der Verarbeitung sehr kräftig gewürzt wird. Man genießt es meistens um die Weihnachtszeit und dies in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, Formen und Varianten. Jedoch ist dies ein Rezept, wo ich zeigen wollte, dass Lebkuchen nicht nur zum Naschen verwendet werden kann, sondern auch für herzhafte Gerichte.

Curry-Kartoffeln mit Eiern (ovo-lacto-vegetarisch)

Curry-Gromperen mat Eer

 

gromperenzopp

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Kartoffeln
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöffel Sesamöl
  • 150 g Cocktailtomaten
  • 2-3 Esslöffel Currypaste
  • 1/8 l Gemüsebrühe
  • 200 ml Kokosmilch
  • etwa 1 Dutzend getrocknete Curryblätter
  • 8 Eier
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • eine Prise Vollrohrzucker
  • Chilipulver
  • 2 Esslöffel Limettensaft
  • 200 g Erbsen (tiefgekühlt oder aus dem Glas)

 

Zubereitung:

  1. Für die Curry-Kartoffeln, die Kartoffeln mit der Gemüsebürste waschen, putzen und etwa 20 Minuten kochen.
  2. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln.
  3. Den Knoblauch schälen, den Mittelkeim entfernen und grob hacken.
  4. Das Sesamöl in einem Topf erhitzen, die gewürfelten Zwiebeln und den feingehackten Knoblauch darin leicht bräunen.
  5. Die Tomaten, die Currypaste und die Gemüsebrühe zugeben. Das Ganze während etwa 3 Minuten köcheln lassen. Danach die Kokosmilch dazugießen, die Curryblätter zufügen und alles zusammen etwa 15 Minuten mitkochen lassen.
  6. In der Zwischenzeit die Eier hart kochen. Danach abschrecken, schälen und halbieren.
  7. Die Kartoffeln abgießen, pellen und ebenfalls halbieren.
  8. Die eingekochte Sauce mit Kräutersalz, dem Vollrohrzucker, dem Chilipulver und dem Limettensaft abschmecken.
  9. Die halbierten Eier und Kartoffeln in die Sauce geben. Ebenso die Erbsen.
  10. Das Ganze noch einmal während 4 Minuten köcheln lassen.

Meine Tipps:

    • Die Erbsen kann man auch durch eine Zucchini ersetzen. Diese waschen, putzen und klein würfeln.

 

Produktbeschreibung:

Die Currypasten stammen ursprünglich aus Thailand, sind aber auch in vielen anderen orientalischen Gerichten zu finden. Je nach den Zutaten sind die Pasten in Rot, Gelb oder Grün erhältlich. Die meisten Currypasten sind glutenfrei. Da aber verschiedene Hersteller Weizenmehl in ihren Currypasten verarbeiten, muss man beim Kauf selbst aufpassen, dass der Hinweis „glutenfrei“ auf dem Etikett vermerkt ist.

Frische Curryblätter schmecken scharf und sehr aromatisch. Die Blätter sind eiförmig und auf der Unterseite heller als auf der dunkelgrünen Oberseite. Bei uns findet man sie allerdings meist nur getrocknet. Sie sollten dann länger mitgekocht werden, wobei die doppelte Menge der im Rezept angegebenen frischen Curryblätter nötig ist. Wenn man die Gelegenheit hat an frische Curryblätter zu kommen, dann sollte man sich einen Vorrat davon einfrieren.

 

 

Lauch-Apfel-Salat mit Mais (vegan)

Porretten-Äppel-Zalot mat Maiskäeren

Porettenzalot

 

Zutaten für etwa 10 kleine Gläser:

Für die Mayonnaise:

  • gut 1/8 l Sojamilch
  • etwa 1 Esslöffel hellen Balsamico-Essig
  • 2 Teelöffel scharfen Senf
  • etwa 150 ml Sonnenblumenöl
  • 100 g Sojajoghurt

Für den Salat:

  • 1 Lauchstange
  • 2 rote, süßliche Äpfel, z.B. Royal Gala
  • etwa 200 g Mais (Glas)
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Prise Vollrohrzucker
  • 1 Teelöffel Zitronen- oder Limettensaft
  • Außerdem: einige Blättchen frischen Salbei

 

Zubereitung:

  1. Für die Mayonnaise die Sojamilch in einen hohen schmalen Behälter geben. Den Balsamico-Essig und den Senf zu der Sojamilch geben und mit einem Stabmixer glatt mixen. Bei laufendem Mixer langsam das Sonnenblumenöl dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zum Schluss den Sojajoghurt zu der Mayonnaise geben und unterrühren.
  2. Für den Salat, die Lauchstangen der Länge nach bis zum weißen Stück halbieren, waschen und in feine Streifen schneiden.
  3. Die roten Äpfel schälen, mit einer Reibe grob raspeln und zu den Lauchstreifen geben.
  4. Alles zusammen mit dem Mais unter die Mayonnaise rühren. Das Ganze mit Kräutersalz, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer, Vollrohrzucker und Zitronen- oder Limettensaft abschmecken.
  5. Den Porree-Apfel-Salat in eine Schüssel oder in kleine Gläser geben und mit einigen frischen Salbeiblättern garnieren.

 

Meine Tipps:

• Wer es noch farbiger mag, kann auf einige aufgetaute Tiefkühlerbsen zurückgreifen.

• Anstelle von frischem Salbei, schmeckt dieser Salat auch sehr lecker mit frischen Sprossen.

 

Produktbeschreibung:

Lauch oder Porree ist ein Vitaminlieferant, besonders in diesem Rezept, da er roh verarbeitet und genossen wird. Lauch ist vielseitig verwendbar. Er ist ein typisches Herbst- und Wintergemüse. Der Geschmack erinnert sehr stark an den Geschmack einer Zwiebel, allerdings nicht so scharf. Lauch enthält reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Er wirkt infektionshemmend und fördert die Nierentätigkeit, was bestimmt schon jeder von euch bemerkt hat ;o)