Archiv für den Monat: April 2014

Kichererbsenragout mit Soja-Joghurtsauce (vegan)

Katoffeln Kicherbsen Sauce

 

Zutaten für etwa 4 Personen:

  • 200 g Kichererbsen
  • gut 1 ½ l Wasser
  • 1 Kombu-Alge
  • 800 g Kartoffeln
  • 3 rote Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Tomaten
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 70 g Tomatenmark
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Thymian
  • Basilikum
  • Paprikapulver
  • Oregano
  • Kreuzkümmel
  • 1 Esslöffel Tamari
  • 1/8 l Bio-Rotwein
  • Außerdem: einige Stängel frische Petersilie

Für die Soja-Joghurtsauce:

  • 1 kleine Salatgurke
  • einige frische Pfefferminzblätter
  • 300 g Sojajoghurt
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

 

Zubereitung:

  1. Für das Kichererbsenragout die Kichererbsen über Nacht einweichen. Am nächsten Tag das Einweichwasser abgießen. Die Kichererbsen in einem Topf mit gut 1 ½ l Wasser zum Kochen bringen, die Kombu-Alge hinzufügen und bei kleiner Hitze etwa 1 Stunde köcheln lassen. Danach abgießen, die Kombu-Alge entfernen.
  2. In der Zwischenzeit die Kartoffeln mit der Gemüsebürste abschrubben, waschen, putzen und in Scheiben schneiden.
  3. Die roten Zwiebeln schälen, halbieren und in Scheiben schneiden.
  4. Den Knoblauch schälen, den Mittelkeim entfernen und fein hacken.
  5. Die Tomaten waschen und nach dem Entfernen der Stielansätze grob würfeln.
  6. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelscheiben darin glasig dünsten.
  7. Die Kartoffelscheiben zugeben und kurz mitdünsten.
  8. Die Tomatenwürfel beifügen.
  9. Nun die gekochten Kichererbsen sowie das Tomatenmark hinzufügen und mit Kräutersalz, dem frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, Thymian, Basilikum, Paprikapulver, Oregano, Kreuzkümmel und dem Tamari würzen.
  10. Das Ganze zum Kochen bringen und zugedeckt etwa 30 Minuten schmoren lassen. Währenddessen öfters umrühren, dabei nach und nach den Bio-Rotwein sowie den Kichererbsensud dazu gießen.
  11. Die Petersilie waschen, trockenschleudern, fein hacken und vor dem Servieren über das Kichererbsenragout streuen.
  12. Für die Soja-Joghurtsauce die Salatgurke waschen, die Enden abschneiden und die Gurke fein raspeln.
  13. Die Pfefferminzblätter feucht abwischen und fein hacken.
  14. Nun den Soja-Joghurt mit der feingeraspelten Salatgurke, den feingehackten Pfefferminzblättern, dem Kräutersalz, dem frisch gemahlenem weißem Pfeffer mischen und mit dem Kichererbsenragout servieren.

 

Meine Tipps:

  • Saisonbedingt können die frischen Tomaten durch getrocknete ersetzt werden. Diese eine Stunde vorher einweichen. Das Einweichwasser im Kichererbsenragout mitverwenden. Man kann aber auch auf gewürfelte Tomatenstücke aus dem Glas oder der Dose zurückgreifen.
  • In der Soja-Joghurtsauce kann, anstelle der Salatgurke, auch fein geraspelter Sellerie oder Rettich verarbeitet werden. Beides jedoch sofort mit ein paar Tropfen Zitronensaft beträufeln.
  • Die entfernte Kombu-Alge kann man, je nach Wunsch, feingeschnitten zum Schluss in das Kichererbsenragout hineingeben. Oder in Streifen geschnitten in einer Miso-Suppe mitverwenden.

 

Produktbeschreibung:

Kombu ist ein Sammelname für verschiedene Braunalgenarten. Es ist kein Must die Alge mitzukochen, jedoch würzt sie viele Speisen mit einem besonderem Aroma. Wie hier in unserem Rezept wird er öfters beim Kochen von Hülsenfrüchten zugesetzt, um die Speisen mit Nährstoffen anzureichern und die Verdaulichkeit zu verbessern.

Bei uns begegnet man die Kichererbsen meistens in einer hellbeigen, rundlichen Form. Sie sind vor allem für Vegetarier und Veganer eine wichtige Proteinquelle. Das trifft auch auf andere Hülsenfrüchte zu, jedoch sind die Kichererbsen daneben noch sehr reich an verschiedenen Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink. Sie haben ein feines, leicht nussiges Eigenaroma und sind kulinarisch vielseitig einsetzbar.

Sellerie-Millefeuille auf einem Blattsalatbouquet (vegan)

Zutaten für 8 Personen
Für den Sellerie-Millefeuille:

  • 1 kleine Sellerieknolle
  • 1 kleine Kartoffel
  • etwas Zitronensaft
  • etwas Olivenöl
  • 20 g Pflanzenmargarine
  • 1-2 Esslöffel Sojasahne
  • Vollmeersalz
  • weißer Pfeffer

Für die Marinade und das Salatbouquet:

  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 Schalotte
  • 1 Esslöffel mittelscharfer Senf
  • 1 Esslöffel Haselnussöl
  • 2 Esslöffel Traubenkernöl
  • 2 Esslöffel hellen Balsamicoessig
  • 1 Esslöffel Himbeeressig
  • 1 Teelöffel Shoyu
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • verschiedene frische Saisonsalate
  • Außerdem: je 1 Esslöffel Kürbiskerne
  • einige gemischte frische Kräuter
  • frische Sprossen, z.B. Alfalfa, Rettich, Radieschen …

 

Zubereitung:

  1. Für den Sellerie-Millefeuille den Knollensellerie waschen, schälen und hauchdünne Scheiben abschneiden. Von diesen Scheiben nun etwa 8-10 cm grosse Kreise ausstechen.
  2. Den Rest des Selleries (etwa 200 g) sehr klein würfeln.
  3. Die Kartoffel schälen und ebenfalls sehr klein würfeln.
  4. Beides nun mit dem Zitronensaft beträufeln.
  5. Die Selleriekreise in heissem Olivenöl ausbacken, salzen und pfeffern.
  6. Die Sellerie- und Kartoffelwürfel in wenig Wasser, Zitronensaft und Vollmeersalz weich kochen. Danach abschütten und pürieren. Die Pflanzenmargarine und die Sojasahne darunter mischen und mit dem weissem Pfeffer abschmecken. Die Masse soll streichfähig sein.
  7. Jeweils 3-4 ausgebackene Selleriekreise mit Sellerie-Kartoffelmousse bestreichen und als Millefeuille zusammensetzen.
  8. Für die Salatmarinade die Schalotte mit dem Knoblauch schälen, fein würfeln und mit den restlichen Zutaten vermischen.
  9. Die verschiedene Blattsalatsorten putzen, waschen und trockenschleudern.
  10. Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten.
  11. Vor dem Servieren: auf einem flachen Teller ein Salatbouquet anrichten mit der Marinade beträufeln und ein Sellerie-Millefeuille darauf oder daneben setzen.
  12. Mit den Sprossen garnieren, danach die gerösteten Kürbiskernen und die frischen Kräutern drüber streuen.

Meine Tipps:

  • Anstelle von der Sellerieknolle kann man auch eine Kohlrabiknolle verwenden.
  • Man erhält in seinem Bioladen viele verschiedene Ölsorten. Die Rohkost kann man ganz nach seinem Geschmack zubereiten. Das wichtigste ist halt, dass man bei Rohkost immer auf kaltgepresste Öle zurückgreift, da diese wichtige Nährstoffe enthalten.

 

Produktbeschreibung:

Auch in unseren Kochkursen teile ich stets den Teilnehmer(inne)n mit, wie wichtig es ist, täglich etwa 10 g Kürbiskerne in den Speiseplan einzubauen. Die heilende Wirkung von den Kürbiskernen oder dem daraus gewonnenen Kürbiskernöl (wie etwa die Linolsäure), wirkt direkt auf die Blasenmuskulatur und soll diese kräftigen.

Sprossen kann mehr sehr einfach bei sich zu Hause am Fensterbrett selbst züchten. Sie haben einen erfrischenden, manche auch pikanten Geschmack und peppen die Speisen auf eine gesunde Weise auf, wie z.B. Rohkost, auf einer Scheibe Brot oder in der Suppe usw.). Vor allem im Winter, bilden sie eine nährstoffreiche Alternative gegenüber den Blattsalaten aus den Gewächshäusern. So erhält man eine vitamreiche Quelle, um das Immunsystem gegen Erkältung zu schützen.

Aber Achtung! Nur Samen aus den Bioläden oder den Supermärkten kaufen. Auf keinen Fall in den Gartenabteilungen zugreifen. Diese Samen werden nämlich speziell behandelt und sind nur für den Gartenanbau vorgesehen.

Brotpaste: Miso-Tofu-Aufstrich (vegan)

Brotpaste

Zutaten:

  • 250 g Tofu
  • 3 Knoblauchzehen
  • einige Stängel frische Petersilie
  • 1 Esslöffel Miso, eine kräftige Sorte, z.B. den Hatcho-Miso (ohne Getreide)
  • 1-2 Esslöffel Wasser
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Thymian
  • Basilikum
  • Rosmarin
  • Bohnenkraut
  • Herbes de Provence
  • 1 Esslöffel scharfer Senf
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

 

Zubereitung:

  1. Den Tofu abtropfen lassen und mit einer Gabel zerdrücken.
  2. Die Knoblauchzehen schälen, Mittelkeim entfernen und fein hacken.
  3. Die Petersilie waschen, trockenschleudern und die Blätter fein hacken.
  4. Das Miso mit dem Wasser anrühren.
  5. Den Naturtofu mit Knoblauch, Miso, Olivenöl, Thymian, Basilikum, Rosmarin, Bohnenkraut, Herbes de Provence, Senf, Kräutersalz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer mischen.
  6. Zum Schluss die gehackte Petersilie untermischen, noch einmal abschmecken und wenn nötig etwas nachwürzen.

 

Produktbeschreibung:

Tofu oder Sojaquark, werden Sie noch öfters in unseren Rezepten begegnen, da es reich an pflanzlichem Eiweiß ist, enthält Vitamine des B-Komplexes und Mineralstoffe. Er ist zudem fettarm, cholesterinfrei und leicht verdaulich. Da der Naturtofu sehr wenig Eigengeschmack hat, kann man ihn in vielen Rezepten verarbeiten. Hier werde ich den Naturtofu in der Form einer weiteren eiweißreichen Variante von einem Brotaufstrich vorstellen.

Miso ist eine milchsauer vergorene Würzpaste, die hauptsächlich aus Sojabohnen mit Anteilen von Gerste, Reis oder anderem Getreide besteht. Miso liefert Eiweiß und Mineralstoffe, regt die Verdauung an und hat eine nützliche Wirkung auf die Darmflora. Miso wird vorwiegend als Suppenbasis verwendet und dient als Zutat in vielen Gerichten wie hier in dieser Brotpaste.

Mein Tipp:
Wer es herzhafter mag, kann den Naturtofu durch Räuchertofu ersetzen. Dann jedoch eine mildere Misosorte wählen, z.B. die Sorte Mugi-Miso, die mit Gerste oder den Kome-Miso, der mit Reis angereichert ist.

Hirseplätzchen mit Beluga-Linsen und Paprika (ovo-lacto-vegetarisch)

menu Lydie 090114 (59)

 

Zutaten für 4 Personen:

Für die Hirseplätzchen:

  • 125 g Hirse
  • ¾ l Wasser
  • knapp 1 Esslöffel gekörnte Gemüsebrühe
  • 50 g Hirseflocken
  • 1-2 Eier
  • 100 g Mascarpone oder Ricotta
  • Kräutersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Ingwerpulver
  • Kardamompulver
  • Currypulver
  • 1 Teelöffel Shoyu
  • einige Stängel frische Pfefferminze und frischen Dill
  • Außerdem: Olivenöl zum Ausbacken

Für die Beluga-Linsen:

  • 125 g Beluga-Linsen
  • je 1 rote, grüne und gelbe Paprikaschote
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 40 g Tomatenmark
  • 1 Esslöffel Balsamico-Essig
  • etwa ¾ l Wasser
  • knapp 1 Esslöffel gekörnte Gemüsebrühe
  • ¼ l Tomatensaft
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Lorbeerblatt
  • Herbes de Provence

 

Zubereitung der Hirseplätzchen:

  1. Wer die leichten Bitterstoffe der Hirse nicht mag, kann die Hirse mit lauwarmen Wasser waschen und abtropfen lassen.
  2. Die Hirse nach dem Waschen oder sofort aus der Packung in einem Topf ohne Fett rösten.
  3. Das Wasser zum Kochen bringen, die gekörnte Gemüsebrühe hineinrühren und dieses nun vorsichtig in die Hirse schütten. Anschließend die Hirse bei kleinster Hitze etwa 20-30 Minuten weich kochen. Evtl. etwas Gemüsebrühe hinzuschütten oder aber nach dem Kochen die Hirse abgießen.
  4. Die trockene Hirsemasse in einer Schüssel während gut 10 Minuten ausquellen lassen.
  5. Die Minze und den Dill feucht abwischen und fein hacken.
  6. Die Hirse mit den Hirseflocken, den Eiern, dem Mascarpone- oder Ricotta-Käse und den klein geschnittenen frischen Kräutern vermengen. Die Masse mit Kräutersalz, Pfeffer, Ingwer-, Kardamom-, Currypulver, Picata und Shoyu würzen.
  7. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen.
  8. Jeweils 1 Esslöffel von der Hirsemasse in die heisse Pfanne geben, mit dem Löffel flach drücken und von beiden Seiten goldbraun braten.

 

Zubereitung der Beluga-Linsen:

  1. Die Paprikaschoten waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen. Beim Knoblauch den Keim entfernen. Die Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln.
  3. In einem Topf das Olivenöl erhitzen, die Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin andünsten. Etwa 2/3 der Paprikaschoten hinzugeben und kurz mit andünsten.
  4. Das Tomatenmark zugeben und kurz anschwitzen. Das Ganze mit dem Balsamico-Essig ablöschen und die Linsen unterrühren.
  5. Das Wasser zum Kochen bringen, die gekörnte Gemüsebrühe einrühren. Dieses nun mit dem Tomatensaft zu den Linsen geben. Chilischote und das Lorbeerblatt zufügen und das Ganze zugedeckt bei kleinster Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen.
  6. Danach die Herbes de Provence und die restlichen Paprikawürfel hinein geben und so lange einkochen, bis alles dickflüssig ist.
  7. Zum Servieren die Beluga-Linsen in einen Teller geben und mit einigen Hirseplätzchen belegen.

 

Produktbeschreibung:
Hirse ist eine der ältesten Getreidearten. Im Handel erhält man meistens „Goldhirse“, die von ihrer Schale befreit wurde und eine intensiv gelbe Farbe hat. Daneben gibt es ungeschälte Braunhirse, in der die meisten an den Schalen haftenden Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten sind. Hirse enthält mehr Mineralstoffe als die anderen Getreidesorten. Neben der Vielzahl von wertvollen Inhaltsstoffen, dem besonders hohem Eisengehalt und auch der reichlichen Kieselsäure sorgt die Hirse für gesunde Haut, Haare und Nägel und ist wird daher unter den Getreidesorten als „Königin der Schönheit“ betitelt :o.

Beluga-Linsen: Hülsenfrüchte sind von Natur aus sehr wertvoll und liefern in der vegetarischen und vegan-Küche einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Sie enthalten neben reichlich Eiweiß auch wertvolle Mineralstoffe, Ballaststoffe sowie einen hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten. Daneben enthalten sie kein Cholesterin und nur sehr wenig Fett. Durch diese essentiellen Ernährungsvorteile habe und werde ich weiterhin regelmäßig ein solches Rezept auf unserem Blog veröffentlichen, so wie in diesem Rezept die schwarze Beluga-Linse. Sie enthält ein einzigartiges Aroma mit edler Geschmacksnote. Daneben gehört sie zur Linsensorte, die eventuell ohne Einweichzeit gekocht werden kann. Immer erst nach der Kochzeit salzen und würzen, sonst könnte sich die angegebene Kochzeit etwas verlängern.